Reges Interesse am Austausch Bild: René Powilleit

Neben der Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes stellt das Wärmeplanungsgesetz das zweite zentrale Gesetzgebungsvorhaben der Bundesregierung zur Beschleunigung der Wärmewende dar. 

Wärme ist stets ein lokales Produkt, sodass die Planung und die Umsetzung einer kosteneffizienten und damit auch sozialverträglichen Wärmewende immer stark von den örtlichen Gegebenheiten abhängig ist. Dennoch kristallisieren sich Wärmenetze vielerorts als die zentrale Technologie und Kernelement der Wärmewende heraus.

Die Bundesregierung hat die besondere Rolle der Wärmenetze endlich erkannt und sich auf dem Fernwärme-Gipfel anspruchsvolle Netzausbauziele gesetzt: Bis 2045 soll die Anzahl der an die Wärmenetze angeschlossenen Gebäude nahezu verdreifacht werden. Die grundlegende Transformation der Wärmenetze erfordert milliardenschwere Investitionen durch die Netzbetreiber. Denn neben einem ambitionierten Netzausbau muss auch nahezu der vollständige Erzeugungs- und Brennstoffmix auf Klimaneutralität umgestellt werden. Der kapitalintensive Charakter der Investitionen, aber auch die ambitionierten Klimaschutzziele, führen dazu, dass bereits jetzt die Rahmenbedingungen der Fernwärmewirtschaft konsequent auf Investitionstätigkeit ausgerichtet werden müssen.

Welchen Beitrag kann das Wärmeplanungsgesetz dafür leisten?

Wie können Erneuerbare-Wärme-Projekte und Abwärme-Projekte beschleunigt und in die Breite getragen werden?

Welche Zusammenhänge bestehen zwischen Wärmeplanung und dem Ausbau der Wärmenetze?

Wie können insbesondere auch Mieterinnen und Mieter von klimafreundlicher Fernwärme profitieren?

Das alles wurde an diesem Donnerstagvormittag gemeinsam diskutiert.

Jasmin Herbell, Chefredakteurin der KOPO & René Powilleit, Landesgeschäftsführer der KPV Berlin waren vor Ort dabei.

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